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Nycticorax: Treatise Of Death (Review)

Artist:

Nycticorax

Nycticorax: Treatise Of Death
Album:

Treatise Of Death

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Terror Records
Spieldauer: 50:49
Erschienen: 08.10.2013
Website: [Link]

Der Ornithologe wird sich angesichts des Bandnamens ein Schmunzeln nicht verkneifen können. Zwar leitet sich NYCTICORAX aus dem Griechischen für "Nachtrabe" ab, der Experte kennt darunter jedoch eine Reihergattung, die zur Tribus der Nachtreiher gehört. Und dieser Vogel sieht nun nicht sonderlich gefährlich oder gar böse aus. Den Namen ausgesucht haben sich drei lettische Schwarzmetaller, die seit 2003 aktiv sind und mit "Treatise Of Death" bereits ihr viertes Album abliefern.

Aus Lettland stammen bekanntlich auch SKYFORGER und wer hofft, dass NYCTICORAX auf einem ähnlichen Niveau musizieren, muss jeodch enttäuscht werden. Mit viel gutem Willen kann man den schrammelig-thrashigen Black Metal des Trios als archaisch bezeichnen, amateurhaft trifft es aber vielleicht besser. Das gilt vor allem für die Gitarrenarbeit, die immer nur dann erträglich ist, wenn Powerchords bemüht werden oder akustisch gezupft wird, ansonsten ist die Angelegenheit aber reichlich unsauber und schief. Und weil auch die Taktgenauigkeit bei den Drums zu Wünschen übrig lässt, klingen NYCTICORAX zumeist ziemlich untight, dafür, dass man schon zehn Jahre lang aktiv ist.

Der vermeintlich Rabe aus dem Bandnamen ist darüberhinaus symbolisch für den Gesang zu sehen - das Gekrächze passt aber ganz gut zur Musik. In zwei Songs versucht man darüberhinaus, mit einer Geige Akzente zu setzen, was zumindest für Abwechslung sorgt. Hin und wieder fühlt man sich dezent an alte CRADLE OF FILTH erinnert, wennglich NYCTICORAX in jeder Hinsicht eine Liga darunter agieren. Dass "Treatise Of Death" einen zum Geschrammel passenden dünnen Sound hat, der kein bisschen Druck erzeugt, passt ins Bild, macht die Chose aber nicht besser.

FAZIT: Man mag sich nicht wirklich vorstellen, wie die Vorgängeralben klingen, denn ein bisschen erschreckend ist es schon, wie wenig ambitioniert NYCTICORAX auf dem vierten Rundling klingen. Nur für Leute, die es besonders obskur und rumpelig mögen.

Andreas Schulz (Info) (Review 2862x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Autumn (Prologue)
  • Храм (Temple)
  • Портал (Entrance)
  • Алтарь (Altar)
  • Видения (Phantoms)
  • Посланник (Messenger)
  • Врата души (Gates of the Soul)
  • Тысячеликая Богиня (Goddess with 1000 Faces)
  • Requiem 1
  • Исчезнет всё как сон (All Will Disappear Like a Dream)
  • Она (She)
  • Requiem 2 (Epilogue)

Besetzung:

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